Vita Stefan Klingele
Seit der Spielzeit 2022/2023 ist Stefan Klingele als Musikdirektor und Chefdirigent am Theater Bremen tätig.
Stefan Klingele begann seine Laufbahn als Repetitor am Nationaltheater Mannheim und wechselte danach als Dirigent an das Staatstheater am Gärtnerplatz München und als Erster Kapellmeister an das Bremer Theater. Dieses wurde in der Spielzeit 2006/07 mit Klingele als Interims-Chefdirigent von der Zeitschrift »Opernwelt« zum »Opernhaus des Jahres« gekürt, Abschiedspremiere war eine gefeierte Version von Wagners „Tristan und Isolde“.
Luigi Nonos „Intolleranza 1960“ an der Staatsoper Hannover (Regie: Benedikt von Peter) wurde auch wegen der Orchesteraufstellung über 6 Ebenen und dem damit verbundenen Klangerlebnis vom Deutschen Bühnenverein mit einem „Faust“ als beste Musiktheaterproduktion der Spielzeit 2010/11 ausgezeichnet; in 2023 und 2025 ist diese Produktion in Basel und Gent erneut zu erleben. Die Serie „Feuersnot“ der Dresdner Musikfestspiele 2014 – erstmalig auf Originalinstrumenten – war bei den Opera Awards London als beste Richard-Strauss-Jubiläumsvorstellung nominiert und bereits 2006 hatte Klingele in Bremen den jährlich vergebenen Kurt-Hübner-Preis erhalten.
An der Musikalischen Komödie Leipzig war er von 2015 bis 2022 als Musikdirektor und Chefdirigent besonders für die Entdeckung unbekannter Operetten aktiv und konnte mit Rondeau Weltersteinspielungen von „Nofretete“ (Dostal), „Lied der Liebe“ und „Rosen aus Florida“ (Korngold) vorlegen.
Daneben gastiert er weiter regelmäßig an der Königlichen Oper Stockholm, der Deutschen Oper am Rhein und der Semperoper Dresden. Bei Konzerten stand Klingele in den vergangenen Jahren bei der Staatskapelle Halle, dem Staatsorchester Braunschweig, dem Uppsala Kammerorchester, der Norddeutschen Philharmonie Rostock, dem Orchester des Teatro Massimo Palermo und den Heidelberger Sinfonikern am Pult.
(Stand Januar 2024)
kurze Vita
- Seit 2022 als Musikdirektor und Chefdirigent am Theater Bremen
- Juli 2025 Premiere „Aufstieg und Niedergang der Stadt Mahagonny“ an der Deutschen Oper Berlin
- 2015 bis 2022 Chefdirigent der Musikalischen Komödie Leipzig
- Gastdirigent u.a. in Stockholm, Dresden, Düsseldorf, Hannover, Wien, Berlin, Oslo
- Konzerte zuletzt in Heidelberg, Uppsala, Palermo, Rostock, Braunschweig
- „Feuersnot“ der Dresdner Musikfestspiele 2014 bei den Londoner Opera Awards nominiert
- „Intolleranza 1960“ der Staatsoper Hannover erhält 2011 als beste Musiktheaterproduktion den „Faust“ (Deutscher Bühnenverein)
- 2006/07 Bremer Theater ist „Opernhaus des Jahres“ (Zeitschrift „Opernwelt“)
- 1999 bis 2007 am Bremer Theater, zuletzt als Chefdirigent, Uraufführungen von G.Battistelli und J.Kalitzke
- Seit 1999 Erster Kapellmeister am Bremer Theater
- 1996 bis 2001 Dirigent im Staatstheater am Gärtnerplatz, München
- 1993 bis 1996 Solorepetitor mit Dirigierverpflichtung am Nationaltheater Mannheim
- Diplome: Dirigieren (1991), Violoncello (1993) – Musikhochschule Würzburg
- Preisträger des Bayerischen Förderpreises (1999)
- und des Kurt Hübner-Preises Bremen (2006)